Ewald Stani

Meister der Schmiedekunst und Metallbildhauer

Seit über 50 Jahren schmiede ich nun bereits in der Tradition meiner keltischen Vorfahren mit der Kraft des Feuers und schaffe damit außergewöhnliche Poesie. Als Metallbildhauer versuche ich es, mit dreidimensionalen Werken, Botschaften von starker Symbolik zu vermitteln. Auf meinem Weg zum Metallbildhauer, Schmiedemeister und zur Zeit Innungsmeister der Schmiedetechnik und Fahrzeugbau (Steiermark) durfte ich zahlreiche, interessante Menschen kennen lernen. (Landes Lehrlingswart)

Ewald Stani

Bei Meister Gabriel Kneser sen. und jun. in Leibnitz absolvierte ich zunächst eine Kunstschschmiedelehre, danach legte ich die Meisterprüfung als Schmied und Schlosser ab. Es folgten künstlerische Wanderjahre, die mit der Teilnahme am 1. Kunstschmiedeweltkongress und einem Studium am internationalen Teaching-Center for Metal Design in Achen begannen. Weitere Stationen waren eine Studienarbeit über plastisch-dreidimensionale Formgebung bei Manfred Predohl in der Achener Vulkanschmiede und der Abschluss als Diplom-Metall-Designer. Befruchtend waren ferner eine Vortragsreihe zur Artist Blacksmith Northamerica (Weltkongress mit 40 Nationen) in den USA (1988). Dabei konnte ich mit meiner Arbeit den ersten Platz belegen. Im gleichen Jahr folgte eine Einladung als Demonstrator beim Kunstschmiede-Kongress in Helfstien. Anschliessend folgte meine Ausbildung zum Metallrestaurator und Denkmalpfleger an der Pro-Venezia-Viva in Venedig.1989 konnte ich meine erste Venissage mit Schmiedekunst aus dem Sulmtal veranstalten. 

Keltenschmied

Nach künstlerischen Wanderjahren durch die weite Welt habe ich vor mehr als 35 Jahren am elterlichen Hof in Gauitsch (Bezirk Leibnitz) meine „Keltenschmiede" als künstlerisches Nest eingerichtet. Da in der Kunst der Kelten die Wurzeln meiner besonderen Kreativität als Metallbildhauer liegen, kam für mich als Name für meinen Betrieb nur „Keltenschmiede" in Frage. Dort pflegte ich mit Feuer, Hammer und Amboss das künstlerische Erbe der keltischen Vorfahren, die bereits vor rund 2600 Jahren aus Eisen ästhetische Gegenstände fertigten.

Nach dem Motto, die Aufgabe des Schmiedes liegt darin, Dinge zu schaffen, die andere Menschen für schön empfinden, um ihnen und auch sich selbst etwas Freude im Leben zu bereiten, sind in der „Keltenschmiede" unzählige, vielfältige schmiedeeiserne Kunstwerke von außergewöhnlicher Strahlkraft und historischer Bedeutung entstanden und werden auch in Zukunft noch weiter entstehen. In arbeitsintensiven Jahren schuf ich zahlreiche Werkstücke, die nicht nur im Sulmtal, sondern auch weit über die Grenzen hinaus im öffentlichen Raum, in Betrieben oder bei Privaten Zeugnis vom keltischen Erbe der Eisenbearbeitung geben.
Egal, ob Friedhofskreuze in St. Veit am Vogau oder in Kitzeck im Sausal und im Fall der Statue des Heiligen Urban vor dem Keller der Weinbauschule Silberberg, bei meinen Werken verbinde ich dank schmiedeeiserner Werkstoffbearbeitung Elemente der Bildhauerei und der dekorativen Kunst. Die 4,5 Meter hohe und 3 Tonnen schwere imposante Statue des Schutzpatrons der Weinbauern entstand als Auftragswerk des Silberberger Absloventenvereins anlässlich des 100-Jahre-Jubiläms der Weinbauschule. Diese Arbeit war eine besondere Herausforderung für mich, die mich ein halbes Jahr lang beschäftigt hat. Aber die Mühen haben sich gelohnt, denn das vollendete Werk hat eine besondere Strahlkraft und ist ein nachhaltiges Zeichen meines Schaffens geworden.

Ich habe mir als Wegbereiter für neuzeitliche Kunst und Kultur und federführender Akteur bei zahlreichen Projekten einen Namen gemacht. Nicht umsonst bin ich geistiger Vater der „Panoramagalerie Sulmtal" und habe mit einer der ersten Vernissagen in Heimschuh im Vorfeld der Weinkultur-Landesausstellung für Aufsehen gesorgt. Aber ich bin nicht nur Metallbildhauer, Kunstschmied und Leibnitzer Innungsmeister der Schmiede und Schlosser, sondern auch „Netzwerker" zwischen meinen Berufskollegen. In Kooperation mit Mitgliedern des Bezirksstammtisches der Schmiede und Schlosser konnte unter anderem auch das die Geschichte von Heimschuh erzählende überdimensionale Gemeindewappen realisiert werden.

Der Talkessel des südsteirischen Sulmtales im Bezirk Leibnitz (etwa 40 Kilometer südlich der steirischen Landeshauptstadt Graz) gleicht für mich einer Feuerschüssel, in der ich meine innovativen Ideen in die Tat umsetzen kann. In vorrömischen Zeiten beherrschten die Kelten dieses Gebiet, die wahre Meister des Bergbaus und der Metallverarbeitung waren. Während der Hallstattzeit bevölkerten sie den meiner „Keltenschmiede" nahen Königsberg. In der Nachbargemeinde Kleinklein findet man die größte hallstattzeitliche Hügelgräbernekropole des Südostalpenraumes, in der 150 Jahre lang eine früheisenzeitliche, hallstättische Gesellschaft mit einer deutlich ausgeprägten Adelsschicht bestattet wurde. Von diesem legendären Volk habe ich eine besondere Sensibilität und Originalität sowie eigene Form des Denkens geerbt, die sich in meinen Schmiedarbeiten manifestiert. Oft setze ich persönliche Erlebnisse, Gedanken oder gar Chansons in schmiedeeiserne Kunstwerke um.

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